Hitzezeit - Wie viel Wasser sollte ein Hund trinken? Hitzetipps

Erfahren Sie, wie Sie die ideale Trinkmenge für Ihren Hund bestimmen und ihn an heißen Tagen gesund und hydratisiert halten.

Ein gesunder Hund ist nicht nur das Ergebnis einer ausgewogenen Ernährung und ausreichender Bewegung, sondern auch einer angemessenen Flüssigkeitszufuhr. Wasser spielt wie bei uns Menschen eine entscheidende Rolle in den Körperfunktionen eines Hundes und beeinflusst seine allgemeine Gesundheit.  

Doch wie viel Wasser sollte ein Hund pro Tag trinken? Von welchen Faktoren hängt dies ab? Und was sollten wir Hundebesitzer insbesondere an heißen Sommertagen beachten? Hier möchten wir euch wertvolle Tipps zur Kontrolle der Trinkmenge eures Hundes geben. 

Faktoren, die die Trinkmenge beeinflussen 

Verschiedene Faktoren können die Trinkmenge eines Hundes beeinflussen. Dazu gehören: 

  1. Aktivitätsniveau: Hunde, die aktiv sind oder regelmäßig Sport treiben, benötigen mehr Wasser, um ihren Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen und Hecheln auszugleichen, denn auch Hunde schwitzen. 
  2. Klima und Umgebung: Bei heißem Wetter oder in sehr trockenen Umgebungen verdunstet Flüssigkeit schneller aus dem Körper eines Hundes. Dies erhöht den Bedarf an Wasser. Ganz wie bei uns Menschen. 
  3. Ernährung: Hunde, die eine überwiegend trockene Futterration erhalten, benötigen mehr Wasser als solche, die Nassfutter oder eine BARF-Ernährung (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) erhalten. Trockenfutter enthält weniger Feuchtigkeit und erfordert eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr. 

Die richtige Menge Wasser für euren Hund 

Die empfohlene Trinkmenge für Hunde variiert je nach Größe, Aktivitätsniveau, Gesundheitszustand und Umgebungstemperatur. Im Durchschnitt benötigt ein Hund etwa 50−60 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Das bedeutet, dass ein 10 Kilogramm schwerer Hund etwa 500−600 ml Wasser pro Tag trinken sollte. Größere Hunde benötigen entsprechend mehr Wasser, kleinere weniger. Diese Werte sind als allgemeine Richtlinien zu sehen und individuelle Bedürfnisse können variieren. 

Ein gebarfter Hund muss entsprechend weniger am Tag trinken als ein mit Trockenfutter ernährter Hund. Bei Temperaturen über 20 °C benötigt ein mit Trockenfutter ernährter Hund bei normaler Aktivität 50−100 ml Wasser pro kg-Körpermasse. Ein gebarfter Hund bei normaler Aktivität hingegen nur 20−50 ml zusätzliches Wasser pro kg-Körpermasse.

Wasserangebot bei Sommerhitze  

Hunde sind anfällig für Hitzeerschöpfung und Dehydrierung. Daher ist es wichtig, ihnen während der Sommermonate ausreichend Wasser anzubieten. Hier sind einige Tipps für euch, auf was ihr im Sinne der Gesundheit eurer Fellnase achten solltet: 

  1. Frisches Wasser: Stellt sicher, dass euer Hund immer Zugang zu frischem, sauberem Wasser hat. Achtet darauf, dass das Wasser regelmäßig durch frisches ersetzt wird, um eine Kontamination oder Verunreinigungen zu vermeiden. Wasser ist einfach das gesündeste Getränk für euer Tier. 
  2. Tragbare Wasserschüssel: Wenn ihr mit eurem Hund unterwegs seid, nehmt am besten eine tragbare Wasserschüssel mit und biete ihm regelmäßig Wasser an, besonders nach anstrengenden Aktivitäten. Es gibt im Handel beispielsweise auch praktische Trinkflaschen für die Fellnasen. 
  3. Schatten und kühle Plätze: Stellt außerdem sicher, dass euer Hund Zugang zu schattigen und kühlen Plätzen hat, um Überhitzung zu vermeiden. Vermeidet es, ihn direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen. Vor allem lasst ihn nicht allein im geschlossenen Auto zurück! 

Kontrolle der Trinkmenge und Beobachtung 

Es ist wichtig, die Trinkmenge deines Hundes im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass er ausreichend hydratisiert ist. Hier sind einige Punkte, auf die ihr achten solltet: 

  1. Regelmäßige Kontrolle: Überwacht wie beim Futter auch die Wasseraufnahme eures Hundes und stellt sicher, dass er seine tägliche Trinkmenge erreicht - siehe oben. 
  2. Auffälliges Verhalten: Wenn euer Hund starkes Hecheln, Trockenheit der Schleimhäute, Lethargie oder andere Anzeichen von Dehydrierung zeigt, konsultiert im Notfall euren Tierarzt. 

Um zu testen, ob euer Hund dehydriert ist, könnt ihr die Hautfalte im Nacken mit zwei Fingern hochziehen. Die Haut sollte sich schnell wieder glattziehen. Bleibt die Falte stehen, sollte dringend für Wassernachschub gesorgt werden.

BARF-Ernährung und Wasserzufuhr 

Wie oben beschrieben ist auch die Hundeernährung ein wichtiges Kriterium, wie viel ein Hund am Tag trinken sollte.  

Die gute Nachricht für alle Barfer: Bei Hunden, die eine BARF-Ernährung erhalten, besteht die Nahrung aus rohem Fleisch, Innereien, Knochen zum Teil Gemüse und auch Obst. Diese Nahrung enthält zwar bereits eine gewisse Menge an Feuchtigkeit, aber es ist dennoch wichtig, dass auch BARF-Hunde Zugang zu ausreichend Wasser haben.  

Ergänzt deshalb die Mahlzeiten mit frischem Wasser, um sicherzustellen, dass der Flüssigkeitsbedarf eures Hundes gedeckt ist. 

Was, wenn mein Tier das Wasser nicht mag? 

Wasser ist das beste Getränk für den Vierbeiner. Aber wenn eure Fellnase nicht gerne Wasser trinkt, gibt es einige Möglichkeiten, wie ihr ihr die Flüssigkeitsaufnahme schmackhafter machen könnt. 

Hier sind einige Tipps: 

  1. Wasserqualität überprüfen: Stellt sicher, dass das Wasser, das ihr eurem Tier anbietet, frisch und sauber ist. Manchmal können Hunde empfindlich auf den Geschmack von Leitungswasser reagieren. In diesem Fall könnt ihr versuchen, gefiltertes oder abgekochtes und dann abgekühltes Wasser anzubieten.  
  2. Hinzufügen von Geschmack: Einige Hunde bevorzugen möglicherweise Wasser mit einem leichten Geschmack. Ihr könnt versuchen, eine kleine Menge Hühnerbrühe oder verdünnten, ungesüßten Hundefruchtsaft (z. B. Karottensaft) dem Wasser hinzuzufügen, um es attraktiver zu machen. Achtet jedoch darauf, dass die Zugabe keine schädlichen Inhaltsstoffe enthält und den Hund nicht dazu ermutigt, zu viel Flüssigkeit auf einmal aufzunehmen. 
  3. Verschiedene Wasserquellen anbieten: Einige Hunde bevorzugen es möglicherweise, aus bestimmten Behältern oder Schüsseln zu trinken. Experimentiert ruhig mal mit verschiedenen Arten von Wasserschüsseln wie Edelstahl, Keramik oder Kunststoff, um herauszufinden, was euer Liebling bevorzugt. 
  4. Wasserreiche Lebensmittel anbieten: Ihr könnt die Flüssigkeitsaufnahme eurer Fellnase auch durch das Anbieten von wasserreichen Lebensmitteln erhöhen. Einige Beispiele dafür sind Gurken, Wassermelone und zuckerfreie Knochenbrühe. Achtet darauf, dass die Lebensmittel für Hunde sicher sind und keine schädlichen Zutaten enthalten.
  5. Bewegung und Spiel: Manche Hunde vergessen einfach zu trinken, wenn sie mit anderen Dingen beschäftigt sind. Bewegung und Spiel machen durstig, deshalb immer einfach mal wieder eine Schüssel mit Wasser aktiv anbieten. 
  6. Automatische Trinkbrunnen: Einige Hunde trinken lieber aus fließendem als aus stehendem Wasser, zum Beispiel am Wasserhahn oder Schlauch. In solchen Fällen kann ein automatischer Trinkbrunnen für Hunde eine gute Option sein. Diese Brunnen halten das Wasser in Bewegung und können das Trinken für euren vierbeinigen Liebling interessanter machen. 

Mein Hund trinkt zu viel 

Wenn euer Hund ungewöhnlich viel Wasser trinkt, kann dies ein Zeichen für verschiedene gesundheitliche Probleme sein. Es ist wichtig, die Ursache für das übermäßige Trinkverhalten zu ermitteln, da es auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen kann. Hier sind einige mögliche Gründe für übermäßiges Trinken von Hunden: 

  1. Hitze oder körperliche Aktivität: Nach anstrengender körperlicher Betätigung oder bei heißem Wetter trinken Hunde möglicherweise mehr Wasser, um ihren Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Dieses Verhalten ist normal, solange es nicht zu extrem ist. 
  2. Diabetes: Diabetes kann dazu führen, dass Hunde übermäßigen Durst haben und viel Wasser trinken. Begleitende Symptome können übermäßiges Wasserlassen, Gewichtsverlust und vermehrtes Fressen sein. Wenn ihr diesen Verdacht habt, dass euer Tier an Diabetes leiden könnte, solltet ihr einen Tierarzt aufsuchen. Dies muss nicht nur ältere Hunde betreffen. 
  3. Nierenprobleme: Auch Nierenprobleme können zu übermäßigem Durst führen, da die Nieren nicht mehr in der Lage sind, richtig zu funktionieren und den Flüssigkeitshaushalt des Körpers zu regulieren. Weitere Anzeichen können vermehrtes Wasserlassen, verminderter Appetit und Gewichtsverlust sein. 
  4. Lebererkrankungen: Lebererkrankungen können ebenfalls zu übermäßigem Durst führen. Andere Symptome können Gelbsucht, Erbrechen, Durchfall und Gewichtsverlust sein. 
  5. Hormonelle Ungleichgewichte: Hormonelle Störungen wie Hyperadrenokortizismus (Cushing-Syndrom) oder Hypoadrenokortizismus (Morbus Addison) können Durst und Trinkverhalten beeinflussen. Begleitende Symptome können Haarausfall, Gewichtsveränderungen und Verhaltensänderungen sein. 

Solltet ihr feststellen, dass eure Fellnase ungewöhnlich viel trinkt, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Der Tierarzt kann eine umfassende Untersuchung durchführen, um die Ursache für das übermäßige Trinkverhalten festzustellen. Anhand von Bluttests, Urinanalysen und anderen diagnostischen Verfahren kann eine genaue Diagnose gestellt werden und entsprechende Maßnahmen können in Angriff genommen werden. 

 

Fazit 

Die ausreichende Wasserzufuhr ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden unerlässlich. Die Trinkmenge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Hundes, seiner Aktivität, der Umgebungstemperatur, aber auch der Ernährung. Besonders in der Sommerhitze sollten Hundebesitzer sicherstellen, dass ihre Vierbeiner jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben und vor Überhitzung geschützt sind. Durch eine regelmäßige Kontrolle der Trinkmenge und Beobachtung des Hundes können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden. Und auch Hunde, die BARF erhalten, sollten eine ausreichende Wasserzufuhr haben, um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Indem wir die Bedeutung der Hydration verstehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, können wir sicherstellen, dass unsere geliebten Vierbeiner gesund und glücklich bleiben. 

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