Körpersprache: So erkennt ihr, wie es eurem Hund geht

Hunde sprechen durch Körpersprache, und wenn wir ihre Signale verstehen, stärkt das unsere Verbindung zu ihnen.

Die Körpersprache und Mimik von Hunden sind ein fesselndes und gleichzeitig komplexes Thema, das uns wertvolle Einblicke in die Emotionen, Bedürfnisse und Interaktionen unserer pelzigen Freunde gewährt. In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt der Hundesprache ein, beleuchten, wie Welpen die Kommunikation unter Artgenossen erlernen und wie du Anzeichen von Wohlbefinden und Aggression bei Hunden erkennen kannst. Vielleicht noch wichtiger im täglichen Hundeleben: Wie ihr merkt, dass euer Liebling Angst hat, Schmerzen hat oder traurig ist. Die Körpersprache der Fellnasen ist eine reiche Quelle an Informationen über deren emotionalen Zustand. 

Wie lernen Welpen die Sprache ihrer Artgenossen?

Hunde kommunizieren hauptsächlich über Körpersprache, Geruch und Lautäußerungen, aber auch eine ganz spezielle Mimik, die wir Menschen nicht immer sofort erkennen, da sie für uns fast zu flüchtig ist. Welpen beginnen bereits früh in ihrem Leben, die Nuancen dieser Kommunikationsmittel zu erlernen. In einem Wurf beobachten Welpen ihre Mutter und Geschwister und ahmen ihre Verhaltensweisen nach. Spielerische Raufereien und soziale Interaktionen tragen dazu bei, dass sie die Feinheiten der Hundesprache erfassen. Ein aufmerksamer Besitzer kann beobachten, wie Welpen durch Ohrenstellung, Schwanzwinkel und Körperhaltung miteinander interagieren und so ihren Kommunikationssinn schärfen. Das ist wichtig und schult unseren Blick. Heißt aber auch, dass es von großer Bedeutung ist, dass Welpen durch den Kontakt zu Artgenossen die verschiedenen Signale und die Hunde eigene Körpersprache erlernen.

Hier nun die wichtigsten Bereiche der Hunde-Körpersprache, die es für den Menschen im Zusammenleben mit dem Vierbeiner zu erkennen gilt, auf einen Blick.

 

Wie erkenne ich, dass sich ein Hund wohlfühlt?

Die Körpersprache eines glücklichen und entspannten Hundes unterscheidet sich stark von der eines aggressiven oder gestressten. Hier sind einige Anzeichen für das Wohlbefinden:

Schwanzwedeln: Ein langsames Schwanzwedeln mit entspannter Haltung, und das ist dabei wichtig, kann Freude oder Neugier ausdrücken. Denn nicht jedes Bewegen der Rute zeigt Wohlbefinden, wie ihr noch lesen werdet.

Locker hängende Rute: Bei manchen Fellnasen ist es so, dass ein herabhängender, entspannter Schwanz ein Zeichen dafür ist, dass der Hund sich wohl fühlt.

Wackelnde Körperbewegungen: Ein fröhlicher Hund bewegt den gesamten Körper, nicht nur den Schwanz. Er kann sogar seitlich hin und her wackeln. Vielleicht rollt er sich oder legt sich sogar freudig auf den Rücken.

Offene Maulhaltung: Eine Fellnase, die mit offenem Maul entspannt hechelt, zeigt oft, dass sie sich wohl fühlt. Bei manchen Tieren sieht das sogar so aus, als würden sie lachen. 

Entspannte Ohren und Augen: Abgerundete Ohren und weiche Augen, eine einfach entspannte Mimik im Hundegesicht, deuten auf eine entspannte Haltung hin.

Beschwichtigungssignale: Hunde zeigen oft Beschwichtigungssignale, wie Lecken der Lippen, Gähnen oder sich Kratzen, um Stress abzubauen und Konflikte zu vermeiden. Diese Signale können aber auch auf einen unsicheren Hund hindeuten. Hunde praktizieren dieses Verhalten auch häufig gegenüber anderen Hunden.

Insgesamt ist das Verständnis der Körpersprache von Hunden von unschätzbarem Wert, um eine sichere und harmonische Interaktion mit ihnen zu gewährleisten. Indem ihr die subtilen Zeichen richtig deutet, könnt ihr nicht nur die Bedürfnisse und Gefühle eures Hundes besser verstehen, sondern auch sicherstellen, dass ihr euch in verschiedenen Situationen angemessen verhaltet.

 

Wie erkenne ich, dass mein Vierbeiner Angst hat?

Zurückweichen: Ein ängstlicher Hund zieht sich oft zurück oder versucht, sich zu verstecken, um sich vor der bedrohlichen Situation zu schützen.

 

Gesenkte Körpersprache: Er senkt den Kopf, die Ohren, die Rute und einfach seinen ganzen Körper, um sich klein zu machen.

 

 Vermeidender Blick: Ein Tier, das ängstlich ist, kann den Blick abwenden oder blinzeln, um direkten Augenkontakt zu vermeiden.

 Zittern oder Zucken: Körperzittern oder Muskelzucken kann auf Anspannung und Angst hindeuten.

 Fellsträuben: Ein ängstlicher Hund kann sein Fell aufstellen, um größer und bedrohlicher zu wirken.

 

Wie merke ich, dass mein Hund Schmerzen hat?

Gestörte Bewegung: Ein Hund mit Schmerzen kann hinken, steif laufen oder Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen. Dies ist sicherlich die klarste Form, Schmerzen beim Hund zu erkennen.

Jaulen oder Winseln: Ungewöhnliche Lautäußerungen wie jaulen, winseln oder stöhnen können auf Schmerzen hinweisen.

Veränderte Körpersprache: Ein Hund mit Schmerzen kann eine angespannte Körperhaltung haben, den Rücken krümmen oder den Bauch einziehen.

 

Zähneknirschen: Manche Hunde knirschen mit den Zähnen, wenn sie Schmerzen empfinden.

 

Schmerzen beim Hund zu erkennen ist aber ein ganz weites Feld, denn Hunde verbergen sogar häufig Schmerzen und Unwohlsein. Das tragen sie noch von ihren Vorfahren, den Wölfen, in sich. Wer in einem Wolfsrudel Schwäche zeigt, macht sich verwundbar. Deshalb lest bei Interesse und Bedarf hier unseren speziellen Artikel zu diesem Thema, um alle Details zu erfahren: 

 

Wie merkt man Schmerzen beim Hund? 

 

Wie erkenne ich, Traurigkeit bei meiner Fellnase?

Verminderte Aktivität: Ein trauriger Hund kann weniger aktiv sein, weniger spielen und weniger Interesse an seiner Umgebung zeigen.

 

Hängende Rute: Ein trauriger Hund kann seinen Schwanz herabhängen lassen, oft in Kombination mit einer gesenkten Körperhaltung. Hunde mit Schlappohren können diese noch mehr hängen lassen als sonst. Die Augen sehen traurig aus.

 

Einsame Haltung: Möglicherweise zieht er sich zurück, um allein zu sein, anstatt mit anderen zu interagieren.

 

Mangelnde Begeisterung: Ein Vierbeiner, der traurig ist, zeigt möglicherweise weniger Begeisterung für Aktivitäten, die ihm normalerweise Freude bereiten.

 

Appetitlosigkeit: Traurige Fellnasen können oft ihren Appetit verlieren und weniger Interesse am Futter zeigen.

 

 

Last but not least: Wie erkenne ich aggressive Hunde?

Die Fähigkeit, aggressive Signale gerade bei fremden Hunden zu erkennen, ist von entscheidender Bedeutung, um unerwünschte Zwischenfälle zu vermeiden. Diese deuten zu können, ist deshalb nicht nur für Hundebesitzer, sondern für alle Erwachsenen und Kinder äußerst wichtig. Hier sind einige Anzeichen für Aggression:

Starren: Ein fixierender Blick, bei dem der Hund die Augen weit aufreißt und möglicherweise sogar die Zähne zeigt, kann auf eine aggressive Haltung hinweisen.

Knurren oder Schnappen: Ein knurrender Hund, der die Zähne zeigt, drückt Unbehagen oder Drohungen aus. Ein schnappendes Geräusch, ist ein deutliches Zeichen für Aggression.

Erhobene Rute: Ein steif aufgerichteter Schwanz, eventuell mit Haaren, die sich aufstellen, kann auf Erregung oder Aggression hindeuten.

Versteifte Körperhaltung: Ein angespannter Körper, aufgestellte Nackenhaare und gesträubtes Fell sind Anzeichen für Anspannung oder Aggressivität.

Schnelle Seitwärtsbewegungen: Ein Hund, der seitlich oder in einer Zickzack-Bewegung auf dich zuläuft, könnte aggressiv sein.

 

Dies waren zusammengefasst die wichtigsten Signale, um die Sprache eures Lieblings besser verstehen zu lernen. Aber natürlich bei weitem nicht alle, denn das Verhalten und die Signale eures Hundes sind sehr individuell. Mit der Zeit lernen wir Hundebesitzer auch kleine Veränderungen bei unserer Fellnase deuten zu können und passend zu reagieren. Es gibt zum Beispiel Hunde, die sehr stark über Bellen mit uns kommunizieren. Wenn sie Stress haben, sich unbändig freuen, etwas erreichen wollen, aufgeregt sind oder natürlich auch jemandem am eigenen Grundstück "verjagen" wollen. Manche bellen einfach so beim Spiel... 

Die Fähigkeit, die Körpersprache eures Hundes zu verstehen, ermöglicht es euch, seine Bedürfnisse und Emotionen besser zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Das Lernen voneinander wird euch verbinden.

Aber vor allem: Wenn ihr Anzeichen von Angst, Schmerzen oder Traurigkeit bei eurem Hund bemerkt, ist es wichtig, einfühlsam und vorsichtig zu handeln. Im Zweifelsfall solltet ihr bei anhaltendem, ungewöhnlichem Verhalten einen Tierarzt oder einen qualifizierten Hundetrainer konsultieren, um sicherzustellen, dass euer Hund die beste Betreuung erhält.

 

 

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