
Die Bedeutung von Fett in der BARF-Ernährung

Warum Fett in der Hundeernährung oft unterschätzt wird
Wenn es um gesunde Ernährung geht, denken viele zuerst an Eiweiß und Vitamine – doch ein essenzieller Bestandteil wird oft übersehen: Fett. Gerade in der BARF-Ernährung spielt Fett eine entscheidende Rolle. Es liefert nicht nur Energie, sondern übernimmt auch wichtige Funktionen für den Stoffwechsel, das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden des Hundes.
Während Eiweiß für den Aufbau von Zellen und Gewebe zuständig ist, dient Fett in erster Linie als hochkonzentrierte Energiequelle – mit mehr als doppelt so vielen Kalorien pro Gramm wie Proteine oder Kohlenhydrate.
Die Funktionen von Fett in der BARF-Ernährung
Energiequelle Nummer eins
Fett ist die effizienteste Form, Energie zu speichern und bereitzustellen. Besonders aktive Hunde, Sporthunde oder sehr junge Tiere haben einen entsprechend höheren Bedarf an Energie – und profitieren damit direkt von einem ausgewogenen Fettanteil in ihrer Ration.
Träger fettlöslicher Vitamine
Ohne Fett kann der Hund bestimmte Vitamine gar nicht verwerten. Dazu zählen die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Sie sind essentiell für Augen, Knochen, Zellschutz und Blutgerinnung. Wird zu wenig Fett gefüttert, kann es langfristig zu Mangelerscheinungen kommen – selbst bei ausreichender Zufuhr dieser Vitamine.
Unterstützung der Hormonproduktion und Zellfunktion
Fette – insbesondere essentielle Fettsäuren – sind notwendig für die Bildung von Hormonen und für die Funktion der Zellmembranen. Sie beeinflussen Entzündungsprozesse im Körper, fördern eine gesunde Haut und sorgen für glänzendes Fell.
Welche Fettquellen eignen sich beim BARFen?
Nicht jedes Fett ist gleich – entscheidend ist die Qualität und Herkunft. In der BARF-Ernährung unterscheidet man hauptsächlich zwischen tierischen und pflanzlichen Fettquellen:
Tierische Fette:
- Rinderfett, Lammfett, Gänsefett oder Fischöl
- Besonders natürlich und gut verdaulich für Hunde
- Liefert Energie und wichtige Fettsäuren
Pflanzliche Fette:
- Leinöl, Hanföl, Kokosöl
- Liefert essentielle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
- Eher ergänzend zu verwenden
Bei Graf Barf achten wir darauf, dass unsere Menüs den natürlichen Fettgehalt des Fleisches erhalten – ohne künstlich zu erhöhen oder zu reduzieren. Das sorgt für eine ausgewogene und artgerechte Fettzufuhr.
Zu viel Fett – ein Risiko?
Wie bei allen Nährstoffen gilt auch bei Fett: Die Dosis entscheidet. Ein leichter Hundemangel an Fett kann zu Energiemangel und trockener Haut führen. Zu viel Fett wiederum kann zu Übergewicht, Verdauungsproblemen oder – bei genetischer Veranlagung – zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse führen.
Daher ist es wichtig, die Fettmenge an den individuellen Bedarf des Hundes anzupassen. Faktoren wie Alter, Aktivität, Rasse und Gesundheitszustand spielen dabei eine Rolle. Ein Welpe oder ein sehr aktiver Hund darf mehr Fett bekommen als ein älterer, wenig aktiver Hund.
Die richtige Fettmenge im BARF-Plan
Ein ausgewogener BARF-Plan enthält in der Regel 10–20 % Fettanteil an der Gesamtfuttermenge. Dabei ist nicht nur der sichtbare Fettanteil entscheidend, sondern auch das im Muskelfleisch enthaltene Fett.
Wer selbst portioniert, sollte sich gut informieren oder eine BARF-Beratung in Anspruch nehmen, um weder zu wenig noch zu viel Fett zu füttern. Wer auf BARF-Komplettmenüs in Premiumqualität wie die von Graf Barf zurückgreift, kann sicher sein, dass alle Komponenten optimal abgestimmt sind – inklusive Fettanteil.
Jetzt artgerecht füttern mit dem richtigen Fettgehalt
Die richtige Fettmenge ist ein zentraler Bestandteil einer gesunden, artgerechten Hundeernährung. Sie versorgt den Hund nicht nur mit Energie, sondern unterstützt auch sein Immunsystem, seine Hautgesundheit und seine Vitalität.
Mit Graf Barf setzen Sie auf BARF-Fleisch in Lebensmittelqualität, das nicht nur perfekt abgestimmt ist, sondern auch exakt den Fettgehalt bietet, den Ihr Hund braucht – ganz ohne künstliche Zusätze.
FAQ – Häufige Fragen zum Thema Fett beim BARFen
Wie viel Fett sollte mein Hund über das Futter aufnehmen?
Die optimale Fettmenge liegt je nach Aktivität und Lebensphase zwischen 10 % und 20 % der Gesamtfuttermenge. Bei Unsicherheit empfiehlt sich eine individuelle Futterberatung.
Ist tierisches Fett besser als pflanzliches Fett?
Hunde verwerten tierisches Fett in der Regel besser, da es ihrer natürlichen Ernährung entspricht. Pflanzliche Fette wie Lein- oder Hanföl können jedoch sinnvoll ergänzen – insbesondere zur Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren.
Kann zu viel Fett schädlich sein?
Ja. Eine dauerhaft überhöhte Fettzufuhr kann zu Übergewicht, Pankreatitis oder Verdauungsproblemen führen. Besonders bei übergewichtigen oder älteren Hunden sollte der Fettanteil genau angepasst werden.
Wie erkenne ich, ob mein Hund zu wenig Fett bekommt?
Mögliche Anzeichen sind Energieverlust, glanzloses Fell, schuppige Haut oder eine erhöhte Infektanfälligkeit. In diesem Fall lohnt sich ein Blick auf die Futterzusammensetzung und ggf. eine Anpassung.
Sollte ich Fett gezielt zufüttern?
Nur wenn es notwendig ist – etwa bei sehr aktiven Hunden, in der Trächtigkeit oder bei Untergewicht. Dabei immer auf hochwertige Fettquellen achten und die Zufuhr langsam steigern.
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