
Ernährung im Alter: So bleibt Ihr Hund fit und gesund

Mit zunehmendem Alter verändern sich die Bedürfnisse Ihres Hundes – körperlich wie ernährungsphysiologisch. Die Verdauung wird langsamer, der Energiebedarf sinkt und bestimmte Nährstoffe gewinnen an Bedeutung. Eine angepasste Ernährung ist daher der Schlüssel, um Ihren Hund auch im Seniorenalter fit, gesund und lebensfroh zu halten.
Gerade bei der Fütterung zeigt sich, wie eng Gesundheit und Ernährung zusammenhängen. Wer auf Qualität, Natürlichkeit und individuelle Anpassung setzt, unterstützt seinen Hund dabei, auch die späteren Lebensjahre aktiv und beschwerdefrei zu genießen.
Warum sich der Nährstoffbedarf im Alter verändert
Wenn Hunde älter werden, verlangsamt sich ihr Stoffwechsel. Gleichzeitig bewegen sie sich oft weniger – der Energiebedarf sinkt also. Was aber steigt, ist der Bedarf an hochwertigen Eiweißen, Vitaminen, Mineralstoffen und entzündungshemmenden Komponenten. Denn:
- Der Muskelabbau nimmt zu
- Das Immunsystem wird schwächer
- Gelenke und Organe benötigen mehr Unterstützung
- Die Verdauung reagiert empfindlicher
Ein hochwertiges, gut verdauliches Futter, das auf die veränderten Bedürfnisse abgestimmt ist, hilft, Mangelerscheinungen vorzubeugen und die Lebensqualität zu sichern.
Was eine seniorengerechte Fütterung auszeichnet
Die Ernährung älterer Hunde sollte auf drei Prinzipien basieren: Qualität, Bekömmlichkeit und Ausgewogenheit. Achten Sie insbesondere auf:
- Hochwertiges, leicht verdauliches Eiweiß
- Moderaten Fettanteil, angepasst an die Aktivität
- Ballaststoffe zur Unterstützung der Darmgesundheit
- Omega-3-Fettsäuren zur Entzündungshemmung
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, vor allem bei der Fütterung von Trockenfutter
Bei der BARF-Ernährung lässt sich die Ration besonders gut anpassen – denn Sie bestimmen selbst, welche Komponenten gefüttert werden und in welcher Qualität. Gerade für Senioren bietet das den Vorteil einer maximal individuellen Versorgung.
BARF im Alter – sinnvoll und gut verträglich
Viele Hundehalter:innen fragen sich, ob BARF für ältere Hunde geeignet ist. Die Antwort lautet: Ja – und in vielen Fällen sogar besser als industrielles Futter. Denn die natürlichen Zutaten sind nicht nur besonders nährstoffreich, sondern auch frei von künstlichen Zusatzstoffen, die das alternde Verdauungssystem zusätzlich belasten könnten.
Vorteile von BARF für Senioren:
- Kein überflüssiger Zucker, kein Getreide, keine Konservierungsstoffe
- Hohe Bioverfügbarkeit der Nährstoffe
- Optimale Kontrolle über Energie- und Fettgehalt
- Leicht anpassbar bei Gewichtsproblemen oder Erkrankungen
Besonders wichtig ist eine regelmäßige Überprüfung der Ration – idealerweise mit tierärztlicher oder ernährungsberaterischer Begleitung. So stellen Sie sicher, dass Ihr Hund weder unter- noch überversorgt ist.
FAQ – Häufige Fragen zur Ernährung älterer Hunde
Ab wann gilt ein Hund als Senior?
Je nach Rasse und Größe zwischen dem 7. und 9. Lebensjahr. Kleine Hunde altern langsamer, große Rassen gelten früher als Senior.
Sollte ich im Alter weniger füttern?
Nicht zwingend. Wichtig ist, die Futtermenge dem tatsächlichen Energiebedarf anzupassen – Übergewicht sollte vermieden werden, aber Mangelernährung ebenso.
Was tun bei altersbedingter Appetitlosigkeit?
Kleinere, häufigere Mahlzeiten, leicht verdauliche Zutaten und lauwarmes Futter können helfen. Auch der Wechsel auf frischere oder aromatischere Komponenten wie BARF ist oft hilfreich.
Ist BARF für Senioren nicht zu belastend?
Im Gegenteil: Gut zusammengestelltes BARF ist leicht verdaulich, individuell anpassbar und bietet viele Vorteile – gerade für ältere Hunde mit speziellen Bedürfnissen.
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