Gesunde Snacks für zwischendurch – welche Belohnungen beim Barfen erlaubt sind
Belohnungen gehören zum Hundealltag einfach dazu: beim Training, zur Beschäftigung oder einfach als liebevolle Aufmerksamkeit zwischendurch.
BARF und Snacks – was passt zusammen?
Belohnungen gehören zum Hundealltag einfach dazu: beim Training, zur Beschäftigung oder einfach als liebevolle Aufmerksamkeit zwischendurch. Doch viele Snacks aus dem Handel enthalten Zucker, Konservierungsstoffe oder minderwertige Zutaten – gerade bei BARF-Hunden stellt sich daher die berechtigte Frage: Welche Leckerlis passen zur Rohfütterung? Was darf zwischendurch gefüttert werden, ohne das Nährstoffgleichgewicht zu stören?
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Snacks sich beim Barfen eignen, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten und wie Sie gesunde Belohnungen ganz einfach selbst herstellen können.
Warum BARF und Snacks zusammenpassen müssen
BARF steht für frische, naturbelassene und artgerechte Ernährung. Wenn Sie Ihren Hund roh füttern, achten Sie bewusst auf Qualität, Ausgewogenheit und Transparenz der Zutaten. Snacks sollten diesem Anspruch gerecht werden – sonst untergraben sie schnell die Vorteile der Rohfütterung.
Ungünstige Zwischenmahlzeiten können:
- den Energie- und Nährstoffhaushalt durcheinanderbringen
- unbemerkt Zucker oder Getreide liefern
- zu Übergewicht führen
- Allergien oder Verdauungsprobleme begünstigen
Die gute Nachricht: Es gibt viele leckere und sinnvolle Alternativen – von luftgetrocknetem Fleisch bis zu selbstgemachten Gemüsehäppchen.
Worauf Sie bei BARF-tauglichen Snacks achten sollten
Damit ein Snack zur BARF-Ernährung passt, sollte er folgende Kriterien erfüllen:
- 100 % natürliche Zutaten
- Keine künstlichen Zusatzstoffe
- Getreidefrei und zuckerfrei
- Schonend verarbeitet (z. B. luftgetrocknet, gefriergetrocknet)
- Artgerechter Nährstoffgehalt
Achten Sie außerdem darauf, die Snacks in die tägliche Futtermenge einzurechnen – besonders bei kleinen Hunden kann der Energiegehalt schnell zu viel werden.
Beliebte BARF-konforme Snackideen
Luftgetrocknete Fleischstücke
Ein echter Klassiker: getrocknetes Rindfleisch, Hühnerbrust, Lamm oder Wild sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gut verdaulich. Achten Sie auf Produkte in Lebensmittelqualität und ohne Zusatzstoffe.
Innereien als Belohnung
Leber, Herz oder Niere können ebenfalls getrocknet angeboten werden – in kleinen Mengen eine wertvolle Ergänzung. Ideal als Trainingseinheit oder Jackpot-Leckerli.
Gemüsesticks und Obsthäppchen
Für empfindliche Hunde oder als kalorienarme Alternative: Stücke von Karotte, Gurke, Apfel oder Zucchini eignen sich hervorragend als gesunder Snack. Bitte ohne Gewürze, roh oder leicht blanchiert.
Gefrorene Snacks im Sommer
Ein echter Hit bei Hitze: Gemüsestückchen oder Fleischbrühe einfrieren und als erfrischenden Kauspaß anbieten – gesund, unterhaltsam und BARF-kompatibel.
Selbstgemachte Leckerlis aus dem Backofen
Mit wenigen Zutaten lassen sich leckere Hundekekse aus Eiern, Kokosmehl, püriertem Fleisch und Gemüse backen – komplett ohne Zucker oder Getreide.
Wie oft darf mein Hund Snacks bekommen?
Snacks sollten – auch bei gesunder Zusammensetzung – nicht mehr als 10 % der täglichen Gesamtfuttermenge ausmachen. Je kleiner der Hund, desto schneller ist diese Grenze erreicht.
Am besten planen Sie Leckerli-Tage im Wochenplan mit ein, besonders bei aktiven Trainingsphasen oder besonderen Belastungen. So bleibt die BARF-Ration im Gleichgewicht.
Hochwertige Ergänzung statt leere Kalorien
Gerade wenn Sie Wert auf eine durchdachte Ernährung legen, sollten auch Snacks mehr als nur Belohnung sein. Viele BARF-konforme Leckerlis liefern gleichzeitig:
- wertvolle Proteine
- zusätzliche Omega-3-Fettsäuren
- Unterstützung für Zähne, Fell und Immunsystem
Ein gutes Beispiel: getrocknete Lachshaut oder Hering – lecker, gesund und reich an ungesättigten Fettsäuren.
Was Sie besser vermeiden sollten
Nicht jeder Snack ist auch wirklich hundetauglich. Verzichten Sie konsequent auf:
- Industriesnacks mit Zucker, Farbstoffen oder Lockstoffen
- Wurst, Käse oder gewürzte Reste vom Tisch
- Getreidebasierte Hundekekse aus Supermärkten
- Knochenmehl-Leckerlis mit unklarer Herkunft
Achten Sie außerdem auf individuelle Unverträglichkeiten oder Allergien – auch natürliche Snacks sollten gut beobachtet werden.
FAQ – Häufige Fragen zu Snacks beim Barfen
Darf ich meinem BARF-Hund Leckerlis aus dem Handel geben?
Ja, sofern sie aus natürlichen Zutaten bestehen, keine Zusatzstoffe enthalten und zur Rohfütterung passen. Achten Sie auf Qualität und Deklaration.
Muss ich die Snacks in die BARF-Menge einrechnen?
Unbedingt. Gerade bei kleineren Hunden können zu viele Leckerli zu Gewichtszunahme oder einem Nährstoffungleichgewicht führen.
Sind getrocknete Innereien täglich erlaubt?
In kleinen Mengen ja. Achten Sie auf Abwechslung und setzen Sie sie bewusst als Belohnung ein – nicht als vollwertigen Futterersatz.
Welche Snacks eignen sich für allergische Hunde?
Monoprotein-Snacks aus einer einzigen Fleischsorte (z. B. Pferd oder Känguru) sowie schonend getrocknetes Gemüse sind gut verträglich. Lassen Sie sich im Zweifel tierärztlich beraten.
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