Wir sind für Sie da: +49 7951 9624059
Jetzt umsteigen! Mit der Graf-Barf-Garantie!

Hunde und Milch: Was ist dran am Mythos?

Viele Hundehalter:innen fragen sich früher oder später, ob Milchprodukte für ihren Vierbeiner gesund oder schädlich sind. Schließlich wird gerne das Bild vom Hund mit der Schale Milch vermittelt – doch wie viel Wahrheit steckt dahinter?
Hund trinkt aus Tasse
Dürfen Hunde Milch trinken? | Graf Barf

Viele Hundehalter:innen fragen sich früher oder später, ob Milchprodukte für ihren Vierbeiner gesund oder schädlich sind. Schließlich wird in Filmen und Kinderbüchern gerne das Bild vom Hund mit der Schale Milch vermittelt – doch wie viel Wahrheit steckt dahinter? Ist Milch ein geeigneter Nährstofflieferant oder ein potenzieller Auslöser für Verdauungsprobleme?

In diesem Beitrag klären wir, wie Hunde Milch tatsächlich verwerten, worauf Sie achten sollten und welche Alternativen es bei der Fütterung gibt.

Warum Milch nicht gleich Milch ist

Milch enthält wertvolle Nährstoffe wie Eiweiß, Kalzium und Vitamine. Doch sie enthält auch Laktose – Milchzucker – und genau hier liegt das Problem. Welpen verfügen über das Enzym Laktase, das Laktose spaltet und verdaulich macht. Mit zunehmendem Alter wird dieses Enzym jedoch seltener gebildet. Viele erwachsene Hunde sind daher laktoseintolerant.

Das bedeutet nicht, dass Milch für alle Hunde grundsätzlich tabu ist – aber sie ist für die meisten Tiere nicht ideal verträglich, insbesondere in größeren Mengen.

Was passiert bei Laktoseintoleranz?

Wenn ein Hund laktoseintolerant ist, gelangt der Milchzucker unverdaut in den Dickdarm. Dort wird er von Bakterien zersetzt – mit Folgen wie:

  • Blähungen
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Unruhe nach der Fütterung

Die Symptome treten meist ein bis zwei Stunden nach dem Verzehr auf und sind deutlich spürbar. Selbst kleine Mengen können bei empfindlichen Tieren zu Beschwerden führen.

Gibt es Milchprodukte, die verträglich sind?

Ja, denn nicht alle Milchprodukte enthalten relevante Mengen Laktose. Durch den Reifeprozess oder die Herstellung verlieren viele Produkte einen Großteil ihres Milchzuckers. Dazu zählen:

  • Naturjoghurt (vor allem stichfest)
  • Quark (in kleinen Mengen)
  • Hüttenkäse
  • Hartkäse (z. B. Gouda, Parmesan)

Diese Produkte sind meist gut verträglich – vorausgesetzt, sie werden in Maßen gefüttert und individuell vertragen. Als gelegentliche Belohnung oder Proteinquelle sind sie für viele Hunde eine sinnvolle Ergänzung.

Milch in der BARF-Ernährung – sinnvoll oder überflüssig?

In einem ausgewogenen BARF-Plan ist Milch kein fester Bestandteil. Alle wichtigen Nährstoffe – etwa Kalzium, Proteine oder Vitamine – lassen sich über Fleisch, Knochen, Innereien, Gemüse und Öle problemlos abdecken.

Dennoch greifen manche Halter:innen gelegentlich auf fermentierte Milchprodukte zurück – zum Beispiel zur Unterstützung der Verdauung oder zur Abwechslung im Speiseplan. Solange diese Ergänzungen gut vertragen werden und die Gesamtbilanz der Ration stimmt, spricht nichts dagegen.

FAQ – Häufige Fragen zum Thema Milch bei Hunden

Dürfen Hunde normale Kuhmilch trinken?

In den meisten Fällen nicht. Die enthaltene Laktose ist für viele Hunde schwer verdaulich und kann zu Verdauungsproblemen führen.

Was tun, wenn mein Hund Milch getrunken hat und Durchfall bekommt?

Lassen Sie den Hund fasten, bieten Sie frisches Wasser an und beobachten Sie ihn. Bei anhaltenden Beschwerden oder wiederholtem Vorkommen sollte Milch künftig gemieden werden.

Sind laktosefreie Milchprodukte eine Alternative?

Ja, in kleinen Mengen und als gelegentliche Ergänzung sind sie meist gut verträglich – dennoch nicht notwendig für eine gesunde Hundeernährung.

Welche Milchprodukte sind am besten geeignet?

Hartkäse, Hüttenkäse oder Naturjoghurt in kleinen Portionen gelten als gut verträglich – sofern Ihr Hund sie mag und gut darauf reagiert.

Kommentare (0)

Schreiben Sie ein Kommentar

Die mit einem Stern (*) markierten Felder sind Pflichtfelder.

loading ...