Braucht mein Hund Abwechslung im Hundenapf?

Die Bedeutung der Abwechslung in der Hundeernährung: Warum Graf Barf auf ausgewogene Vielfalt setzt.

Ein Hund braucht eine gesunde, möglichst natürliche Hundeernährung für ein gesundes Leben. Dafür stehen wir von Graf Barf. Bekannt sind wir für unsere ausgewogenen Barf-Menüs, die einen optimalen Mix an Inhaltsstoffen in jedem Beutel fürs Einfachbarfen bieten.

Der ein oder andere Hundebesitzer mag sich fragen, ob sein Hund eine regelmäßige Abwechslung im Futternapf braucht, wie wir es von unserer menschlichen Ernährung her kennen. Bei uns Menschen hat die abwechslungsreiche Ernährung häufig geschmackliche Gründe: Uns wird es fad und langweilig, jeden Tag dasselbe zu essen. Bei Hunden ist das etwas anders. Man geht davon aus, dass Hunde weniger Geschmacksrezeptoren im Vergleich zu uns Menschen haben. Daher haben sie weniger das Bedürfnis, jeden Tag einen anderen Geschmack zu erleben. Ein Hund kann mit großer Lust und Wonne täglich dieselbe Mahlzeit futtern. Aber natürlich macht es ihm auch große Freude, neue Konsistenzen wie Knochen und Kausnacks und Geschmäcker in Form von anderen Fleischsorten im Napf zu entdecken, die wir mit Liebe füttern. 

Schmeckt der Hund den Unterschied?

Dazu die Tierheilpraktikerin Sabrina Lingrün, die uns bei Graf Barf berät:

„Schmecken funktioniert über den Geschmackssinn und bedeutet erst mal, Stoffe zu differenzieren und analysieren. Der Geschmackssinn dient vornehmlich einer chemischen Überprüfung der aufgenommenen Nahrung. Die Geschmackswahrnehmung erfolgt durch Geschmackssinneszellen, die sich bei Hunden hauptsächlich auf der Zunge, aber auch im Gaumen und im Rachen befinden. Außerdem arbeitet der Geschmackssinn eng mit dem Geruchssinn des Hundes zusammen. Meist riecht der Hund erst an der Nahrung, bevor er sie schmeckt. Man kann also sagen, euer Vierbeiner interessiert sich mehr für den Geruch seines Futters als für seinen Geschmack.

Es stimmt, dass der Hund nicht jeden Tag Abwechslung im Napf braucht. Dennoch ist es bei einem gesunden, erwachsenen Hund sinnvoll, zu wechseln. Wechseln sollte man in der Regel zwischen 2 bis 3 Proteinquellen pro Woche, da jedes Fleisch unterschiedlich zusammengesetzt ist, z.B. der Aminosäurengehalt oder Fettanteil, um so eine möglichst breite Abdeckung zu haben. Bei den Knochen ist es ähnlich: Jede Sorte hat einen anderen Calciumgehalt, so ist es sinnvoll, auch diese abzuwechseln. Hühnerhälse z.B. haben mit 650mg je 100g gegenüber Rinderbrustbein mit 2.900mg je 100g deutlich weniger Calcium.“

Bei Graf Barf gibt es unsere Menüs in den Proteinquellen Rind, Lamm und Hähnchen. Für Abwechslung sorgen wir innerhalb der Proteinquellen schon allein dadurch, dass wir unsere Inhaltsstoffe nicht mischen und wolfen, sondern indem die einzelnen Fleisch- und Innereienarten Sorte für Sorte in einem extra Graf Barf-Würfel in unseren ausgewogenen Menü-Mix* kommen. Ein wahres Geschmackserlebnis für die Fellnase. Hinzu kommen die Knochen bzw. unsere Knochenwürfel aus fein zerkleinerten Knochen. Da in einem Beutel immer der ausgewogene Mix enthalten ist, empfehlen wir, immer einen ganzen Beutel zunächst komplett zu verfüttern, bevor man zu einer anderen Protein- bzw. Menüsorte wechselt. Nicht zu vergessen – wir sprechen hier von einem gesunden Hund, der keine Unverträglichkeiten hat, der also alle Fleischsorten verträgt. Ein Hund, der nur Rind verträgt, wird natürlich auch nur Rind bekommen können. 

FAZIT: Ein Wechsel der Proteinquelle beim Barfen ist sinnvoll, um eine breite Abdeckung an Inhaltsstoffen zu gewährleisten.

 

Oh je, mein Hund reagiert auf etwas allergisch!

Typische Anzeichen für Intoleranzen, Unverträglichkeiten, Allergien und Überempfindlichkeiten gegen Futtermittel kommen bei Hunden leider immer häufiger vor. Typische Symptome sind:

  • Juckreiz
  • Schuppiges, mattes Fell
  • Bauchschmerzen oder Bauchkrämpfe
  • Wiederkehrender Durchfall oder weicher Kot
  • Blähungen, Übelkeit und Erbrechen
  • Haarausfall

Wie kann ich nun vorgehen? Was steckt genau dahinter?

Tierheilpraktikerin Sabrina Lingrün:

„Bei einer Futtermittelallergie handelt es sich um eine unnormale Reaktion des Körpers auf Eiweißstrukturen eines Futtermittels oder auf Futtermittelzusätze, was sich in Juckreiz und/oder Durchfall äußern kann. Der Körper bildet also Antikörper gegen das Allergen. Dabei sind Rindfleisch, Kuhmilch, Weizen, Soja, Hühnerfleisch und Mais die häufigsten Allergene. Bei einer Futtermittelunverträglichkeit oder Intoleranz werden keine Antikörper gebildet, dennoch ähneln die Symptome denen der Allergie. Je öfter ein bestimmtes Hundefutter verwendet wird, auf das das Tier unverträglich reagiert (wie z. B. Zusatz- oder Konservierungsstoffe in einem Industriefutter), desto mehr äußert sich die Unverträglichkeit. Daher nimmt sie oft einen schleichenden Verlauf.

Bei Unverträglichkeiten am besten direkt die Proteinquelle wechseln, wenn sie als solche identifiziert wurde – was nicht immer ganz leicht ist, denn Juckreiz oder Durchfall z.B. kann viele Ursachen haben. Am besten ist daher immer, auf eine komplett andere Proteinquelle auszuweichen und zu schauen, ob sich an den Symptomen etwas verbessert. Wenn das keine Besserung bringt, müssen andere Ursachen abgeklärt werden. Und wenn wirklich das Hundefutter in Verdacht steht, muss eine strikte Ausschlussdiät über mindestens 8 Wochen mit einer bis dato unbekannten Proteinquelle erfolgen.“

Dies begleitet am besten euer/e Tierarzt/Tierärztin oder Tierheilpraktiker*in. Barfen ist bei Hunden mit Unverträglichkeiten eine gute und erprobte Form der Hundeernährung, da man sehr genau weiß, was im Hundenapf landet. Viele unserer Kunden füttern daher gerne unser Vollwertmenü oder Sensitivmenü Lamm

 

Dieser Beitrag könnte euch auch interessieren: Futtermittelallergien bei Hunden: was tun und warum eine Umstellung auf BARF-Futter helfen kann. Tipps von Sabrina Lingrün, zertifizierte Tierheilpraktikerin. 

 

Immer wieder mäkelt mein Hund an seinem Futter herum. Was kann ich tun?

Mal frisst die Fellnase das Futter eine Weile, dann lehnt sie es wieder komplett ab. Mit dem nächsten Angebot funktioniert es wieder ein bisschen, dann wieder nicht. Ein Problem, das viele Hundebesitzer kennen.

Tierheilpraktikerin Sabrina Lingrün:

„Inappetenz heißt hier der Fachbegriff und kann gleich mehrere Ursachen haben. Ich rate generell dazu, es tierärztlich abklären zu lassen, sollte ein erwachsenes Tier damit anfangen und sollte das länger dauern oder öfter auftreten. Es kann nämlich organische, metabolische oder Zahnprobleme als Ursache haben. Ältere Hunde verlieren an Geruchssinn, auch das kann ein Grund dafür sein.

Junghunde rund um das Einsetzen der Pubertät haben auch oft eine Mäkelphase. Man weiß, dass während dieser Zeit die Hormone schuld sein können.

Manche Hunde haben aber auch gelernt, dass sie jedes Mal etwas Anderes und Besseres bekommen, wenn sie ihr Futter verschmähen. So gemein das klingt: Dann hat es der Halter selbst verschuldet.

Weitere Gründe können für den Hund große Veränderungen in seinem Lebensumfeld sein. Die Psyche als Ursache für z.B. einen Verlust oder einen Umzug.

Möchten Hunde plötzlich nur noch abends fressen, kann das an einer nachlassenden Verdauungsleistung am Vormittag liegen. Hier ist normalerweise die Hauptverdauungszeit. Also auch in diesem Fall gründlich schauen, was genau das Problem ist, und gezielt reagieren. Manchmal auch so, dass es nicht immer eine Futteralternative gibt, wenn man nur lange genug herummäkelt und den typischen Hundeblick, dem Herrchen und Frauchen kaum widerstehen können, aufsetzt.“

Barf-Hund füttern im Urlaub?

Barfen in den eigenen vier Wänden ist gar kein Problem. Dort ist das Tiefkühlfach griffbereit. Doch wie füttert man einen gebarften Hund unterwegs auf Reisen?

Tierheilpraktikerin Sabrina Lingrün:

„Die Frage nach der Fütterung im Urlaub kommt häufig. Meine Erfahrung ist, dass viele Hunde auf das plötzliche Umstellen auf Dose oder Trocken-Barf erst einmal mit Durchfall reagieren, und das will man im Urlaub nicht wirklich. Daher sollte man immer im Vorfeld schon mal probieren, welche Alternativen das Tier verträgt. Wenn machbar, sollte man so nah wie möglich an der Ursprungsfütterung bleiben. Also nicht von Barf auf Trockenfutter, sondern lieber von Barf auf Nassfutter ausweichen, da es weniger das Verdauungssystem belastet.“

Übrigens gibt es von Graf Barf auch ein extra Reisemenü vom Rind oder Hähnchen. Dieses ist schonend gefriergetrocknet, muss daher nicht in die Kühlung, und das Futtergewicht des Beutels ist um rund 70% leichter im Vergleich zum klassischen tiefgekühlten Graf Barf Menü. Das Hundefutter einfach mit lauwarmem Wasser übergießen und mindestens 3 Stunden quellen lassen. Graf Barf Spezial-Öl darüber geben wie gewohnt, und das Urlaubsmenü ist futterbereit.

Ein Frühlingstipp

Tierheilpraktikerin Sabrina Lingrün:

„Um die Ration gesünder zu gestalten, bietet sich gerade jetzt im Frühjahr die Möglichkeit, Wildkräuter wie frische Löwenzahnblätter, Brombeer- oder Himbeerblätter oder junge Brennnesselblätter unter die Gemüsemischung zu geben. Sie regen den Stoffwechsel und die Ausscheidung an. Diese bitte nicht in Nähe von gedüngten Wiesen, sondern besser auf abgelegenen Wiesen oder in Wäldern sammeln. Im Frühjahr und Herbst kann man als eine Art Kur Gerstengraspulver zufüttern, es steckt voller Vitamine und Mineralien.“

Eine abwechslungsreiche Zugabe zu unserem klassischen Obst- & Gemüse-Mix.

 * Die Mischung der Graf Barf Menüs entspricht in Verbindung mit dem Spezial-Öl bzw. dem Sensitiv Plus+ Pulver beim Sensitivmenü den Nährwertempfehlungen der FEDIAF (The European Pet Food Industry Federation – Empfehlung Nährwerte für den täglichen Bedarf) – www.fediaf.org.

 

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