Hunde allein lassen: So verringert ihr den Trennungsstress

Vor allem bei Welpen, Junghunden oder ängstlichen Hunden kann das Alleinsein zu einer echten Herausforderung werden. Wie also geht man damit um?

Job, Arzttermine, die Kinder vom Kindergarten abholen … In unserer hektischen Welt kommt es oft vor, dass wir unsere vierbeinigen Familienmitglieder zu Hause lassen müssen. Dies macht uns Menschen häufig ein schlechtes Gewissen, und diese Trennung kann, je nach Charakter und Alter des Hundes, Trennungsstress verursachen. Wir von Graf Barf haben für euch eine kleine Anleitung und Tipps zusammengestellt, um eurem Hund das Alleinsein zu erleichtern. Aber warum entsteht diese Angst überhaupt? Und wie kann man ihr entgegenwirken?

Warum entsteht bei Hunden Angst, wenn sie allein sind?
Hunde sind von Natur aus soziale Tiere, die in Rudeln leben und auf Gemeinschaft angewiesen sind. Ein Alleinsein steht im Gegensatz zu ihrem natürlichen Verhalten. Insbesondere, wenn sie nie gelernt haben, allein zu sein oder negative Erfahrungen damit gemacht haben, kann das Alleinlassen Angst und Stress auslösen.

Mögliche Ursachen für diese Angst könnten sein:
Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit: Ein Hund, der in der Vergangenheit negative Erfahrungen gemacht hat, während er allein war (z. B. ein lautes Geräusch, ein Schreckmoment), kann dies mit dem Alleinsein verknüpfen und es wird zum Einsamsein.

Nie gelernt, allein zu sein: Ein Hund, der vom Welpenalter an ständig umgeben von Menschen oder anderen Hunden war und nie allein gelassen wurde, hat möglicherweise nie gelernt, dass das Alleinsein in Ordnung ist und nichts Schlimmes passieren kann.

Übermäßige Anhänglichkeit: Einige Hunde entwickeln eine extreme Bindung an ihre Besitzer, was zu erhöhtem Stress führen kann, wenn diese nicht in der Nähe sind.

Neues Zuhause oder eine neue Umgebung: Für viele Hunde ist es nicht einfach, in ungewohnten Räumlichkeiten allein zu bleiben. Beispielsweise in einem neuen Zimmer am Urlaubsort, wo er noch nie zuvor war. Beginne auch hier langsam mit deiner Abwesenheit, um bei deinem Hund keinen Stress auszulösen.

Die gute Nachricht, du kannst deinem Hund mit ein paar „Tricks“ und dem richtigen Training helfen. Hier eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Schrittweise Gewöhnung
Ob Welpe, Junghund oder erwachsener Hund – der Schlüssel ist das schrittweise Heranführen an das Alleinsein. Es soll für die Fellnase ganz normal werden, dass sie allein in der Wohnung ist, sie sollte dabei entspannt sein und sich sicher fühlen, dass ihre Lieblingsmenschen bald wieder kommen. Beginnt deshalb mit kurzen Abwesenheitszeiten von nur wenigen Minuten – geht zum Beispiel nur in einen anderen Raum – und erhöht diese allmählich mit dem nächsten Schritt. So versteht euer Hund, dass eure Abwesenheit nur vorübergehend ist und dass ihr stets zurückkehrt.

2. Das Üben des Alleinseins
Um den Hund an das Alleinsein zu gewöhnen, ist es hilfreich, dies regelmäßig zu üben bzw. sogar zu trainieren. Ihr könnt zum Beispiel den Raum für einige Minuten verlassen und die Tür hinter euch schließen. Bei der Rückkehr solltet ihr jedoch darauf achten, eure Rückkehr nicht zu dramatisch zu gestalten, um die Abwesenheitszeiten nicht negativ hervorzuheben. Kommt also ganz entspannt sowie selbstverständlich wieder zurück, als ob dies das normalste der Welt ist.

3. Positive Assoziationen schaffen
Wenn es darum geht, eurem Hund das Alleinsein zu erleichtern, sind positive Assoziationen von unschätzbarem Wert. Das Hauptziel ist es, eure Abwesenheit zu einem positiven oder zumindest neutralen Erlebnis zu machen, statt zu einer Zeit, die mit Langeweile oder Angst verbunden ist. Dies können die folgenden Dinge sein:

Lieblingsspielzeug: Gebt eurem Hund eines seiner Lieblingsspielzeuge, bevor ihr geht. Dies kann ihm helfen, sich zu beschäftigen und positive Gefühle zu fördern, während ihr nicht da seid.

Besondere Kauartikel: Ein köstlicher Kauartikel kann Wunder wirken. Es lenkt nicht nur ab, sondern ist auch eine wunderbare Belohnung. Dies lehrt den Hund, dass eure Abwesenheit oft mit besonderen Leckerbissen einhergeht. Vielleicht kann dies ein Knusperspass von Graf Barf sein?

Beruhigende Musik oder Hörbücher: Das mag seltsam klingen, aber einige Hundebesitzer haben festgestellt, dass das Abspielen von beruhigender Musik oder Hörbüchern beruhigend auf ihre Hunde wirkt und ihnen hilft, sich während ihrer Abwesenheit entspannter zu fühlen.
Generell gilt: Das Schaffen von positiven Assoziationen ist ein kraftvolles Werkzeug, das die negativen Emotionen, die mit „leider von Frauchen und Herrchen getrennt zu sein“ verbunden sind, umkehren oder zumindest abschwächen kann. Mit der Zeit kann dies dazu beitragen, die Trennungsangst eures Hundes erheblich zu reduzieren.

Durch das Hinzufügen von verschiedenen positiven Assoziationstechniken könnt ihr eurem Hund helfen, eure Abwesenheitszeiten gelassener und angenehmer zu verbringen. Es geht darum, eine Atmosphäre des Vertrauens und des Wohlbefindens zu schaffen, in der sich euer Vierbeiner sicher und geborgen fühlt.

4. Sicherer Rückzugsort
Ein ängstlicher Hund braucht einen sicheren Rückzugsort. Ein Körbchen, eine Decke oder eine spezielle Hunde-Box an einem ruhigen Ort können Wunder wirken. Benutzt ihr einen Kennel oder eine geschlossene Hunde-Box ist es wichtig, eure Fellnase zuvor an diese langsam und spielerisch zu gewöhnen. Es soll zum sicheren zuhause für euren Hund werden und nicht zum Einsperrort! Das ist ganz entscheidend. Ideal ist es, wenn ihr euren Hund schon frühzeitig an diesen Ort gewöhnt, es vielleicht sogar ohnehin sein üblicher Schlafplatz ist.

5. Ablenkung und Beschäftigung
Interaktive Spielzeuge oder Puzzles, die mit Leckerlies befüllt werden können, sind ideal für die mentale Stimulation und Ablenkung eures Hundes. So hat euer Vierbeiner etwas ganz Spannendes für seine geistige Auslastung zu tun, während ihr weg seid. Das macht ihn dann auch schon ein wenig müde und er wird danach ein wenig dösen können. So wartet er nicht angestrengt auf eure Heimkehr.
Hilfreich ist es bei dem ein oder anderen Hund auch, wenn er zuvor eine Runde Gassi gehen war, sich entleeren konnte und bereits etwas müde ist. Vielleicht ist eure Fellnase dann sogar „ganz froh“, ein wenig ihre Ruhe zu haben.

6. Konstante Routine
Eine klare Tagesroutine gibt eurem Hund Sicherheit und reduziert die Angst vor dem Alleinsein. Heißt zum Beispiel am Morgen: Aufstehen – eine Runde Gassi gehen – Futter – dann geht ihr beispielsweise zur Arbeit… Hunde lieben Rituale.

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7. Hilfe vom besten Kumpel
Zu zweit geht alles besser? Ja und nein. Zwei Hunde, die es beide nicht gewöhnt sind, allein zu bleiben, können sich natürlich gegenseitig noch mehr Stress machen. Vorwitzige Hunde im Rudel können sich komische Dinge einfallen lassen. Viele Videos auf Social Media zeigen, auf was Hunde beim Alleinbleiben alles kommen können. Hier kann möglicherweise eine räumliche Trennung der beiden Spaßvögel Abhilfe schaffen und die Lage schnell beruhigen.
Habt ihr aber einen entspannten, beispielsweise älteren Hund und ihr nehmt einen zweiten Hund, vielleicht einen Welpen hinzu, dann wird dieser junge Hund vom Älteren lernen, dass nichts Schlimmes dabei ist, unter sich als Hund zu sein.

8. Ein besonderer Leckerbissen
Unser Tipp: Versüßt die Zeit des Alleinseins für euren Vierbeiner mit einem köstlichen Kauartikel von Graf Barf: Probiert die Knusper Luftröhre Rind, getrocknet  oder den schmackhaften Lammziemer. Diese Leckereien sind nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern sorgen auch für sinnvolle Beschäftigung und sind gesund. Nebenbei säubern sie die Zähne eures pelzigen Freundes.

Mit Geduld, Verständnis und den richtigen Hilfsmitteln könnt ihr sicherstellen, dass euer Vierbeiner sich auch in eurer Abwesenheit wohl und geborgen fühlt. Jeder Schritt, den ihr in diese Richtung macht, wird eurem Hund helfen, Vertrauen und Sicherheit zu entwickeln.

Wir würden uns freuen, wenn euch unsere Tipps helfen, den Trennungsstress bei eurem Hund zu reduzieren. Mit der Zeit wird euer Hund das Alleinsein als eine normale Routine ansehen und nicht als Grund zur Sorge.

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